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Nanni in Dresden

MITTWOCH - Abends auf dem Weg zum goldenen Reiter

Am frühen Abend steigen wir am Bahnhof Dresden-Neustadt     aus und sind nach zwei Tramstopps am Penck Hotel ,wo wir von der Vielzahl der Originale von A.R. Penck überwältigt sind. Auch in unserem Zimmer sind zwei limitierte Drucke       aufgehängt .

Als erstes will ich einen Kaffee trinken, aber im Hotel ist es schlecht möglich, da wegen Corona die Bar geschlossen hat. So laufen wir Richtung Altstadt, vorbei am Zwinger mit Kronentor    und landen auf dem Postplatz, wo wir draußen       uns einen Cafe Creme schmecken lassen.

Gestärkt geht es weiter und die prächtigen Bauten, unter anderem auch die Schinkelwache  ,      und das Panorama an der Elbe erfreuen mein Auge  .

Dann geht es über die Augustusbrücke, die wegen Bauarbeiten nur für Fußgänger und Fahrradfahren freigegeben ist. 

Seit 2006 erinnert ein Kunstwerk des Dresdner Künstlers Tobias Stengel auf dem Hauptpfeiler der Brücke      an das Elbehochwasser 2002, das sich an dem berühmten Holzschnitt Die große Welle vor Kanagawa des japanischen Malers Hokusais orientiert .

Auf dem anderen Elbufer ist dann der Goldene Reiter       in seiner ganzen Pracht zu bewundern. 

Und wir sind am Ziel: die Brauereigaststätte Watzke. Dort gibt es unter anderem die Johannes Glocke      zu bewundern , die auch zu jeder vollen Stunde einmal schlägt.

Nach einem deftigen Essen (es gab auch kleine Portionen zu bestellen) und einigen süffig Bieren geht es zurück.

Bei einem Bier in der Hotel-Lobby erzählt uns der Nacht-Portier von seinen Erlebnissen mit Penck      , als dieser das ca. 5m hohe Wandbild     in der Lobby malte, und wie die Beziehungen zwischen Penck und dem Hoteleigner waren.

STANDSEILBAHN, SCHWEBEBAHN UND SCHILLERGARTEN

Am Morgen entscheide ich mich, zuerst zum Restaurant Luisenhof mit der Linie 11 zu fahren. Durch das Villenviertel Weißer Hirsch schlendere ich vorbei an tollen Häusern      - selbst eine Villa mit zwei Hirschgeweihen    Und eine kleine Sternwarte  kann ich entdecken   - immer den Hinweisen  nach.

Im Restaurant Luisenhof bin ich einziger Gast und genieße meinen Kaffee bei toller Sicht auf Dresden.

Und dann geht es zur gegenüber liegenden Bergstation der Standseilbahn    , die seit 1895 von dem Dresdner Ortsteil Loschwitz in den höher gelegenen Ortsteil Weißer Hirsch mit seinem Ausflugslokal "Luisenhof" in bester Panoramalage führt.
Seit 1984 steht diese Standseilbahn unter Denk­mal­schutz. 

Kurz nach meinem Einsteigen     geht es durch  zwei Tunnel     hinab ins Tal     .

Und da wartet auch schon das zweite Abenteuer auf mich:      

 Eine -nein,  zwei - Fahrten mit der Dresdener Schwebebahn  (Berg-und Talfahrt).

Die Schwebebahn in Dresden wurde von 1898 bis 1900 gebaut. Sie ist weltweit die älteste ihrer Art. Die beiden Wagen,in denen maximal 40 Personen Platz finden, werden auf Rädern entlang einer Schiene bewegt und die maximale Fahrgeschwindigkeit beträgt ca. 9 km/h.

Nach 274 Metern Streckenlänge erreicht man die 84 Meter höher gelegene Aussichtsplattform auf der Loschwitzhöhe. Von dort aus hat man einen wunderschönen Blick auf Dresden.

Wieder unten am Körnerplatz entscheide ich mich, über das "Blaue Wunder"          auf die andere Elbeseite zu laufen.

Von der Brücke aus entdecke ich das Restaurant Schillergarten   ,  in dem schon Schiller im Biergarten saß. Ich bekomme einen Platz mit Sicht auf die Brücke     und die Elbe, uns so habe ich ein wunderschönes Mittagessen. 

Am Abend kommt es, dass mein Mann und ich aus Ermangelung an bekannten Alternativen und Coronaschliessungen zum Luisenhof      zum Essen fahren und genießen den abendlichen Blick auf Dresden    .

Wir beeilen uns ein wenig und fahren mit dem letzten Bahn    ins Tal.

Wieder geht es über das Blaue Wunder zum Schillergarten    , wo wir bei einem Wein den Ausblick von unserem Fensterplatz genießen .

 

 

 

Frauenkirche

 

Am dritten Tag geht es nach dem Frühstück zunächst zur Design-Ausstellung im Lipziusbau. Da mein Mann und ich schneller als gedacht fertig sind, bleibt noch Zeit für einen Kaffee.

Nach etwas Suchen finden wir ein Eis-Cafe. Wir sind die einzigen Gäste und auf dem Platz vor der Frauenkirche       ist gähnende Leere.

Um 12 Uhr gibt es dann eine Orgel-Andacht in der Frauenkirche          mit anschließender Führung - diese wird von der Kanzel aus gehalten und wir wenigen Teilnehmer bleiben in der Kirchenbank sitzen.

Mein Mann verabschiedet sich zur Arbeit und ich fahre nach einem Mittags-Imbiss in die Neustadt. Dort schlendere ich durch die Strassen und besuche die Neustädter Markthalle     

Nach einem Kaffee     geht es noch ins Dresdener Kunsthaus, wo in unmittelbarer Nähe eine witzige Figur      auf eine Galerie aufmerksam macht.

Am Abend geht es noch zum Essen ins Restaurant Yenidze, das oben in der ehemaligen Zigarettenfabrik        untergebracht ist.

Zum Abschied noch einmal einen Blick         auf die Aussengemälde nahe der Strassenbahnhaltestelle  Kongresszentrum.